Anbauweisen und Naturschutz
Beim Anbau arbeiten wir aus verschiedenen Blickwinkeln und verbinden verschiedene Methoden, je nach den Gegebenheiten am Acker und nach Sinnhaftigkeit. Dabei müssen wir auch darauf achten, wirtschaftlich zu sein – was beim kleinteiligen Anbau eine besondere Herausforderung darstellt.
Mit dem Gemüse-, dem Obst-, und dem Ackerbau sollen nach und nach drei Teilbereiche aufgebaut werden. Dabei orientieren wir uns an Elementen aus der Permakultur und aus dem market gardening. Mit der Turiel-Dammkultur setzen wir zudem auf ein spezielles Anbausystem.
Permakultur
Der Begriff „Permakultur“ wurde in den 70er Jahren in Australien von Bill Mollison und David Holmgren geprägt. Im Wesentlichen geht es in der Permakultur darum, natürliche Prozesse zu verstehen und zu nutzen. Das bedeutet, das Potential einer Landschaft zu erkennen, die Vorteile zu verstärken und mit der Natur zu arbeiten anstatt gegen sie. Wir versuchen, den Acker als einen Ort zu gestalten, der sowohl effizientes Wirtschaften und einen guten Ertrag liefert als auch einen Lebensraum für verschiedene Lebewesen bietet.
( https://krameterhof.at/permakultur/)
Market gardening
Market gardening oder Marktgarten ist ein Anbausystem, bei dem auf kleinster Fläche ressourcenschonend eine möglichst große Vielfalt an Lebensmitteln produziert wird. Dies gelingt durch dichte Bepflanzung verschiedener Gemüsesorten, wobei der Boden geschont und nicht mit schweren Maschinen bearbeitet wird. Der Anbau erfolgt meist in Handarbeit, was diese Methode beonders ökologisch und gleichzeitig effizient macht.
(https://www.loewenzahn.at/magazin/market-gardening/)
Die Turiel-Dammkultur
Turiel ist ein Familienunternehmen, das ein spezielles Anbaugerät entwickelt hat. Damit können in einem bestimmten Abstand Dämme auf dem Acker gezogen werden. Auf den Dämmen werden Gemüse, Getreide und Feldfrüchte angebaut. Das hat verschiedene Vorteile, unter anderem eine Verbesserung der Wasserspeicherkapazität (https://www.turiel-dammkultur.com/).
Ökologie und Naturschutz
Bei den Anbauweisen spielen konkrete Maßnahmen zugunsten von Ökologie und Naturschutz stets eine zentrale Rolle. Wir achten z. B. auf Humusaufbau und haben eine ökologisch wertvolle Totholzhecke (Benjeshecke) und Blühstreifen angelegt. Auch wird es so genannte „Himmelsteiche“ geben, also Wasserrückhaltebecken. Insgesamt wird auf eine möglichst diversifizierende und ressourcenschonende Anbauweise geachtet.
Für nähere Infos siehe Fragen & Antworten